
Die Anlandestelle am City-Camp-Süd ist ein bisschen schwierig aber wir sind ja in ?bung. Und mit Schwimmschuhen kann man sich auch ganz gut auf den glitschigen Steinen halten.

Das Camp ist in Ordnung, wenn auch der Weg zum Klo etwas weit ist. Urlaub würde ich hier keinen machen aber für eine Nacht geht das schon.
Seit Tagen verliert meine Klymit Luftmatratze Luft und ich muss in der Nacht nachpumpen. Ein Reperaturversuch ist leider fehlgeschlagen und wir beschlie?en sp?ter von Potsdam aus mit den ?ffis nach Berlin rein zu fahren um Ersatz zu kaufen. Dort gibt es direkt gegenüber liegend einen Decathlon und einen Globetrotter.
An diesem Abend k?chel ich uns Nudeln aus roten Linsen und dazu gibt es eine gepimpte Fertigsauce.
Wir paddeln weiter wo wir am k?niglichen Campingpark Sans Souci einen der letzten Zeltpl?tze ergattern konnten. Der Platz ist riesig und v?llig überfüllt. V?llig zugestopft mit der von uns so bel?chelten Wei?ware … aber auch die Zeltwiese ist total zugestellt. Dicht an dicht stehen hier die Zelte wie auf einem Motorradtreffen … ?
Egal. Wir sehen das hier als technischen Halt. Ersatz für die Luftmatratze beschaffen, W?sche waschen usw. Deswegen bleiben wir auch zwei N?chte hier.

Im Platzrestaurant ist Barzahlung nicht m?glich. Allerdings wird darauf hingewiesen dass die mindestens 10% Trinkgeld doch bitte auf jeden Fall in bar zu entrichten sei. Da aber wirklich nix passte habe ich mir das erspart … Das Essen war auch nicht so besonders gut. Hauptsache viel Fleisch. Mir w?ren da kleinere Portionen zu einem etwas günstigeren Preis mit ein klein wenig mehr Auswahl an vegetarischen Gerichten lieber. Mit vegetarisch meine ich jetzt nicht Pommes mit Mayo und Ketchup …
Aber auch das ertragen wir und k?nnen alles erledigen was wir uns vorgenommen haben. Der Trip nach Berlin rein war zwar etwas langwierig und anstrengend, ich konnte aber beim Decathlon eine taugliche Luftmatratze erstehen und beim Gobetrotter waren wir auch noch bummeln ?
Was ich sehr gut finde, Reisende ohne Kraftfahrzeug zahlen nichts für den Zeltplatz. Lediglich die Personengebühr müssen wir entrichten. Das betrifft alle die sich mit Muskelkraft bewegen. Radfahrer, Wanderer und Wasserwanderer. Das ist mal ein netter Beitrag zum Umweltschutz finde ich.
Mit frisch gewaschener W?sche geht es dann weiter auf dem Templiner See, in den Petzinsee und ein paar weiteren Seen wieder in die Havel.
Eines meiner Lieblingsverbotsschilder ?

Wir gleiten so vor uns hin …

Am Ende des Tages erreichen wir in Ketzin einen wundersch?nen kleinen Campingplatz. Auch hier legen wir einfach noch mal einen Pausentag ein. Einfach so. Ohne dass es n?tig gewesen w?re.



So sch?n es auch ist, aber wir müssen weiter. Schlie?lich wollen wir es bis nach Havelberg schaffen ?

Uns erwartet wieder mal ein sehr sch?ner und sehr warmer Tag. So m?gen wir das. Letztes Jahr hatten wir viel zu wenig davon …


Den Paddeltag werden wir dann beim Campingclub und Yachthafen Eden, etwas übertrieben die Bezeichnung, beenden.

Viel gibt es zu dem Platz nicht zu sagen au?er dass ausgerechnet an diesem Abend die versammelte Wei?ware- und Dauercamper-Truppe eine Party feiern musste. Laut und mit gruseliger Musik. Leider war der Platzwart mit unter den G?sten. Ob vielleicht Frank hier noch mal … ?

Obwohl wir nicht mitfeierten gibt es dann am n?chsten Morgen so eine Art Katerfrühstück. Ein altbackenes Br?tchen, zwei Dosen Fisch, eine Gurke, etwas Salami und eine Tomate …

So gest?rkt geht es dann weiter in Richtung Brandenburg.


Wundersch?n ist es durch Brandenburg zu paddeln. Am Mühlendamm gibt es zwar auch eine Gleislore. Die ist aber abgeschlossen und bei Bedarf kann man sich den Schlüssel im Wassersportzentrum nebenan holen. Doch der Umtrageweg ist ziemlich kurz dafür aber die Rampe der Lore flussabw?rts ziemlich steil so dass wir lieber Umtragen.


Auf der Brandenburger Niederhavel erreichen wir die n?chste gro?e Wasserfl?che. Der Wind war OK glaube ich, dafür hatten wir eine ganze Menge an Bootwellen abzureiten.

Am Plauer See haben wir dann wieder mal auf so einem Gro?camp übernachtet. Nicht sch?n aber mit passabler Versorgung. Wiederholt f?llt mir auf dass das Thema Pandemie nicht mehr allzu ernst genommen wird. Keine Masken in der Rezeption, keine in den Sanit?rbereichen und keine bei den Kellnern des Restaurants. Nicht einmal im Innenbereich tr?gt man Maske auf dem Weg zur Toilette … und das war nahezu auf jedem Platz so. Sowohl in Mecklenburg-Vorpommern, als auch in Berlin und Brandenburg.
So wir das jedenfalls nie was …